
Erst kürzlich las ich in Lotti Hubers Biografie den sympathischen Satz: „Nein, ich war kein dickes Kind, ich war nur falsch ernährt“. Wie treffend dieser Satz auch zum Teil zu meiner Geschichte passt, dachte ich.
Aber ich war mehr als nur falsch ernährt: ich war krankhaft übergewichtig, litt an ständiger Müdigkeit, Bluthochdruck und versteckte mich immer mehr in meiner eigenen Welt. Selbst alltägliche Dinge wie Einkaufen, Stiegen steigen oder einfach nur heiße Temperaturen waren nur noch schwer zu bewältigen.
Es war ein Teufelskreis: Bewegung gleich Null, nur beim Essen empfand ich Freude. Das konnte eine gute Freundin nicht länger mitansehen und überzeugte mich, es mit Ernährungstraining zu probieren. Sie war so besorgt um mich, dass sie mich geinsam mit ihr in den Kurs einschrieb, sodass wir gemeinsam den Kilos den Kampf ansagten. Nur waren es bei ihr nur wenige Kilos, die verloren werden sollten, und ich war sehr skeptisch, ob das auch bei mir klappen würde, denn mir war klar, dass mir ein langer schwerer Weg bevorstehen würde.

Der erste Kursbesuch war sehr aufregend für mich. Zum einen, weil ich seit Jahren wieder auf eine Waage stieg, zum anderen, weil es mir fremd war, so offen über das Dicksein zu sprechen. Doch fühlte ich mich von Anfang an sehr gut aufgehoben im Kurs, was vor allem an meiner tollen Kursleiterin Frau Wittich lag, die mich von der ersten Stunde an begeisterte. Ich empfand eine Aufbruchstimmung, die mich sehr motivierte. Ich fühlte mich verstanden und genoss es, in einer Gruppe von Gleichgesinnten über ausgewogene, gesunde Ernährung, Ängste, Erfolge aber auch Niederlagen zu sprechen.
Was mir aber am meisten zusagte, war das Dream Weight Programm. Nichts ist verboten, alles erlaubt, aber mit Maß und Ziel. Das Tagebuchschreiben wurde ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Nach wenigen Monaten war das Abwiegen von Lebensmitteln selbstverständlich geworden und die ersten Kilos fielen rasch. Jedes verlorenen Kilo gab mir ein Stück Selbstvertrauen und motivierte micht weiterzugehen.
Anfangs fiel mir Bewegung noch sehr schwer und ich genierte mich, Sport in der Öffentlichkeit zu machen, von Schwimmen gar keine Rede. Immer wieder versuchte meine Kursleiterin, mich vom Gegenteil zu überzeugen, und erläuterte mir, wie wichtig neben bewusster Ernährung auch regelmäßige Bewegung für ein langfristiges Abnehmen und Wohlbefinden ist. Ich ließ mich in dieser Hinsicht schwer überzeugen, doch nachdem ich die ersten dreissig Kilos relativ „bewegungsarm“ abnahm, geriet das Projekt allmählich ins Stocken. Dann sah ich ein, dass es sein muss, und entschied mich auf Rat meiner Kursleiterin, mit Nordic Walking zu beginnen.

Ich verabredete mich regelmäßig mit Freunden im Wiener Prater und es begann, mir langsam Spaß zu machen. Dann kamen Radeln und Aquafitness dazu. Heute bin ich regelmäßig im Fitnesscenter, fahre die meisten Wege mit dem Rad und habe großen Gefallen am Joggen gefunden.
Ich finde es unglaublich, wie ich mich mit Drem Weight in all den Jahren verändert habe. Ich habe es geschafft, konsequent abzunehmen und mein Zielgewicht erreicht. Natürlich war es ein harter Weg mit vielen guten und schlechten Momenten, mit Rückschlägen und Frustrationen. Aber ich habe nie das Ziel aus den Augen verloren und kann heute beurteilen, dass es das alles wert war!
Nun habe ich eine schlanke Figur, bekomme regelmäßig Komplimente und habe einen Partner gefunden, der mich unglaublich unterstützt, dran zu bleiben. Ich bin sehr stolz auf mich und allen Menschen, die mich unterstützt haben, unendlich dankbar, vor allem meiner Kursleiterin Frau Wittich mit dem tollen Dream Weight Programm.